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Rettungsgasse

Die Rettungsgasse kann bei Unfällen auf Autobahnen oder im dichten Stadtverkehr Leben retten. Sie dient dazu, dass Fahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei schnellstmöglich zum Einsatzort kommen. Leider vergessen Autofahrer häufig, eine Rettungsgasse zu bilden oder es kommt zu Problemen beim Versuch.

Wichtig ist: Alle Autofahrer sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Ausschlaggebend ist hier der Paragraph 11, Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung (StVO).

Rettungsgasse bilden: So geht es!

Bei zwei Fahrstreifen ist die Rettungsgasse in der Mitte zu bilden. Autos, die sich auf dem linken Fahrstreifen befinden, müssen an den linken Fahrbahnrand fahren. Autos auf dem rechten Streifen fahren an den rechten Fahrbahnrand. Bei dreispurigen Autobahnen wird die Rettungsgasse zwischen der ganz linken und der mittleren Fahrspur gebildet. Bei einer Autobahn mit vier Spuren gilt dies ebenso.

Es gilt zu beachten, dass der Standstreifen von Rettungskräften nicht als Zufahrt genutzt werden kann. Der Standstreifen ist nicht immer durchgehend ausgebaut oder könnte durch liegengebliebene Fahrzeuge unpassierbar sein.

Die Rettungskarte

Die vom ADAC eingeführte und als Standard gesetzte Rettungskarte erleichtert Rettungskräften die Befreiung von Insassen aus Fahrzeugen. Moderne Autos bieten einen besseren Insassenschutz, doch neue Sicherheitssysteme und hochfeste Strukturen können die schnelle Rettung nach einem Unfall erschweren.

Eine Vielzahl von Airbags, Notbremsassistenten, alternative Antriebe und neue Materialien: Die Autohersteller machen moderne Fahrzeuge immer sicherer. Doch nach einem Unfall können versteckt verbaute Airbags oder Hochvolt-Stromleitungen Rettungskräfte oder Unfallopfer gefährden. Hochfeste Materialen und Verbindungen in der Fahrzeugkarosserie können Rettungswerkzeuge beschädigen oder wirkungslos machen. Umso wichtiger ist es für die Einsatzkräfte, zu wissen, wo an der Karosserie Spreizer oder Rettungsschere effektiv und gefahrlos angesetzt werden müssen und welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um z.B. Airbags nicht nachträglich auszulösen oder das Hochvoltsystem eines Elektroautos zuverlässig zu deaktivieren.

Für eine schnellere Befreiung der Fahrzeuginsassen sorgt die Rettungskarte. Sie sollte hinter der Fahrersonnenblende angebracht werden bis in Europa flächendeckend eine elektronische Übermittlung der jeweiligen Fahrzeugdaten an die Unfallstelle möglich ist.

> Rettungskarten Ihres Herstellers

Rauchmelder retten Leben!

Die meisten Brandopfer – 70% – verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchgasvergiftung! Rauchmelder haben sich als vorbeugender Brandschutz bewährt.

Tagsüber kann ein Brandherd meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.

Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus.

Rauchmelder (Brandmelder) retten Leben – der laute Alarm des Rauchmelders (auch Rauchwarnmelder oder Brandmelder, Feuermelder) warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können.

Eine Übersicht, wo und durch wen Rauchwarnmelder anzubringen sind, gibt es unter www.rauchmelder-lebensretter.de

 

Entfernung von Wespennestern – ein Fall für die Feuerwehr nur bei Gefahr

Wespen, Bienen und ähnliche Insekten, sogenannte Hymenoptera, stellen keine Gefahr dar. Alle Hymenoptera können stechen. Dies ist zwar schmerzhaft, in der Regel jedoch nicht besonders gefährlich oder gar tödlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie (2 bis 3 Prozent der Bevölkerung) können Stiche schwerwiegende Folgen haben. Die Feuerwehr rückt zu Wespennestern und ähnlichem nur dann aus, wenn eine konkrete Gefahr vorliegt.

Eine Gefahr durch Hymenoptera ist dann gegeben, wenn zum Beispiel die Nutzer einer Einrichtung in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind und sich dadurch vor dem Insektenbefall nicht ausreichend schützen können. Das kann in Krankenhäusern, Kindergärten und Altenheimen der Fall sein.

Fettbrand

Immer wieder kommt es in Haushalten zu Fettbränden. Meistens ist der Grund derselbe: Fette bzw. Öle werden überhitzt. Oft geraten auch Filter von Dunstabzugshauben in Brand, da sie von Fett übersättigt sind.

Wie löscht man einen Fettbrand?

Der erste Gedanke der den meisten Menschen durch den Kopf schießen wird ist mit Sicherheit, „einen Eimer Wasser nehmen und auf die Flammen schütten“. Doch Achtung, genau dies kann katastrophale Folgen haben.

Löschen Sie niemals Fettbrände mit Wasser!

Der Grund: Öle und Fette sind leichter als Wasser und schwimmen an der Wasseroberfläche. Wird nun Wasser als Löschmittel eingesetzt geschieht folgendes: Innerhalb kürzester Zeit schwimmt das Öl auf und das Wasser kann sofort verdampfen. Der entstehende Wasserdampf reist das Öl in die Höhe und es kommt zu einer explosionsartigen Verbrennung!

Folgendes Video demonstriert eine solche Fettexplosion:

Richtiges Verhalten bei einem Fettbrand

  • Decken Sie die Flammen mit einem Topfdeckel oder einer Löschdecke ab!
  • Schalten Sie den Herd aus!
  • Löschen Sie die Flammen ggf. mit einem speziellen Fettbrandlöscher

Apps als Informationsquelle für aktuelle / bevorstehende Gefahren

NINA-App

Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand erhalten.

KATWARN-App

KATWARN ist eine Service-App zur Übermittlung von Gefahren- und Katastrophenwarnungen innerhalb Deutschlands. Die App gewährleistet ortsbasierte Benachrichtigungen über Gefahrenmeldungen, wie Großbrände oder Extremwetter.

DWD WARNWETTER-App

Die WarnWetter-App stellt dem Nutzer alle wichtigen Warn- und Wetterinformationen für den täglichen Einsatz zur Verfügung.
Dabei kann die allgemeine Gefährdungslage für Deutschland  auf einer eingefärbten Warnkarte schnell erfasst und ergänzende Detailinformationen abgerufen werden.

 

Jetzt die Apps bei Google Play oder im App Store downloaden!

NINA NINA
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